Sie stellt zudem auch das Widerstehen weiterer Bürger des Kirchspiels Gildehaus vor, als da wären der von 1920 bis 1933 amtierende damalige Bürgermeister Ernst Buermeyer, der Weber Hermann de Leve sen. und das Textilfabrikantenehepaar Hartgering – Korn vor.
Zudem wird auch die Spaltung der protestantischen Kirche in die Gruppe der völkisch orientierten Deutschen Christen und ihr widerstehenden Mitglieder der Bekennenden Kirche beschrieben.
Alle von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten Betroffenen litten unter den Schikanen der lokalen Vertreter des Nazi-Regimes und mussten letztendlich ein hartes Schicksal ertragen.
Von ihnen überlebte Hermann de Leve sen. die Strapazen der Verfolgung Vorort und die des Krieges im Osten. Infolge eines Interviews seines Sohnes Hermann de Leve jun. mit dem Vater im Jahr 1991 sind der Nachwelt wichtige lokale Begebenheiten übermittelt, die es in der heutigen Zeit zu veröffentlichen lohnt.
Anhand der schweren Schicksale betroffener Personen im Kirchspiel Gildehaus werden die völkische Gesinnung und der Umgang der Nationalsozialisten mit Bürgern des Ortes, ja ebenso mit ihren direkten Nachbarn, auch schon vor der Machtergreifung Hitlers am 30. Januar 1933 dargeboten.
Heinrich Kloppers war letztendlich allen Nationalsozialisten im Ort und auch in der Region ein Widerstehender, der treu seinen moralischen Lebensmaximen folgte. Aus diesem Grunde blieben alle Versuche, nach seiner Verhaftung in der „Aktion Gewitter“ Ende August 1944 sein Leben zu retten, zum Scheitern verurteilt.
Am 17. November 2024, dem diesjährigen Volkstrauertag, findet um 10:00 Uhr gemeinsam mit Nachfahren des Heinrich Kloppers ein Gedenkgottesdienst anlässlich des 80. Todestages in der Ev.-ref. Kirche in Gildehaus statt.
Der Arbeitskreis des Projektes bedankt sich an dieser Stelle beim Veranstalter: die Grafschaft VHS Nordhorn und bei den Unterstützern: PaDGraf, Demokratie Leben, Arbeitskreis Eine Welt, der Ev.-ref. Kirche Gildehaus, der Stadt Bad Bentheim und dem SPD Ortsverein Bad Bentheim.